Pressemitteilung: Bezirksregierung Arnsberg genehmigt notwendige Recyclinganlage nicht

Bochum, 24. Januar 2023: ECOSOIL hatte für den neuen Standort an der Stadtgrenze Bochum/Castrop-Rauxel an der Bövinghauser Straße den Bau und Betrieb einer Recyclinganlage für ungefährlichen Boden und Bauschutt geplant. Diese Anlage ist für das Unternehmen und seinen Geschäftszweck notwendig und selbstverständlich. Die Bezirksregierung Arnsberg hat nun einen ablehnenden Bescheid für diese Anlage erteilt. Die Ablehnung wird mit nicht entsprechender Erschließung begründet. Ebenfalls irritiert über diese Entscheidung -entgegen dem politischen Willen der Stadt Bochum- zeigt sich die WirtschaftsEntwicklungsGesellschaft Bochum mbH.

„Nach mittlerweile 1,5 Jahren Verfahrensprüfzeit wird diese Entscheidung mit großer Verwunderung aufgenommen“, so ECOSOIL-Geschäftsführer Dr. Hans-Hermann Hüttemann. Die Bezirksregierung sei vom ersten Tag an mit an Bord gewesen und habe alle Schritte begleitet.

ECOSOIL hat alle erforderlichen Gutachten erstellt und hat damit alle Auflagen für die Recyclinganlage auf dem Platz erfüllt. ECOSOIL hat darüber hinaus zur Verbesserung der gegebenen Erschließungssituation Verhandlungen sowie Planungen und Kostenschätzungen zum Ausbau der Bövinghauser Straße mit der Stadt Bochum geführt, die kurz vor dem Abschluss stehen.

Allein die Stadt Castrop-Rauxel hat diese Verhandlungen abgelehnt, obwohl dies eine Verbesserung der Situation für alle Beteiligten bedeutet hätte. Hüttemann: „Gerade vor dem Hintergrund der politisch gewollten Ressourceneinsparung, der erforderlichen Einsparung von weiten Transportwegen, ist diese Anlage hier und jetzt erforderlich und notwendig. So wird ‚Grüne Wirtschaft‘ nicht vorangebracht.“ Auch deshalb sei eine Ablehnung völlig unverständlich.

„Ich finde es sehr bedauerlich, dass es an dieser Stelle offensichtlich nicht gelingt, ein für die Entwicklung des Standortes Bochum wichtiges Unternehmen dauerhaft an einen zukunftsfähigen Standort zu verlagern“, betont Rouven Beeck, Geschäftsführer der Bochum Wirtschaftsentwicklung. „Die Sanierung von Brachflächen ist nicht nur in Bochum, sondern im gesamten Ruhrgebiet das Thema der Zukunft. Alle wollen das, die sich daraus ergebenden Notwendigkeiten will man aber offenbar nicht.“

ECOSOIL wird in den kommenden Tagen – gemeinsam mit der Stadt Bochum – alle Optionen prüfen, um auf diesen Bescheid zu reagieren. Hüttemann: „Und nach wie vor besteht unsere Bereitschaft, sich mit allen Beteiligten an einen Tisch zu setzen und an einer für alle tragfähigen Lösung zuarbeiten.“

ECOSOIL - KOMPLETTANBIETER IN DER FLÄCHENSANIERUNG

ECOSOIL bereitet im gesamten Ruhrgebiet erfolgreich brachgefallene Industrieareale zur Nachnutzung auf. Aktuelle Referenzprojekte sind neben MARK 51°7, dem ehemaligen Bochumer Opel-Gelände, auch stillgelegte Bergwerks- und Kokereistandorte der RAG. Zuletzt wurde ECOSOIL für die „Sanierung Kokerei Graf Bismarck“ mit dem „Brownfield24 Award 2021 - für das beste ökologische Projekt“ ausgezeichnet. Heute gehört ECOSOIL mit rund 300 Mitarbeiter*innen in Deutschland zu den führenden Unternehmen im umweltnahen Erdbau. Das Zusammenwirken des Bau-Projektgeschäfts mit einem nachhaltigen Stoffstrommanagement und eigenen mechanischen Bodenbehandlungsanlagen gewährleistet dabei eine umweltfreundliche und ressourcenschonende Flächensanierung. Die ECOSOIL Gruppe betreibt Standorte in Nordrhein-Westfalen, Sachsen-Anhalt und Brandenburg und ist unter anderem nach dem Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetz zertifiziert.

Hier geht es zur Pressemitteilung im PDF-Format.

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